Jahrelange Proteste der Klimabewegung haben die verheerenden Folgen des Klimawandels und die Dringlichkeit einer Veränderung ins breite Bewusstsein der Gesellschaft hineingetragen. Mit der neuen Ampel-Regierung schienen die Themen Klima und Nachhaltigkeit zwar ins Zentrum der Macht vorgestoßen zu sein – doch wirkungsvollen Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise blieben bislang aus. Dabei zeigen die Berichte und klimatischen Ereignisse, wie dringend es Veränderung braucht!
Es kommt also auf uns an. Aber wie treiben wir diese voran? Auf unserem Klima-Festival wollen wir uns dazu mit Akteuren aus Bewegungen, Gewerkschaft, Zivilgesellschaft und Partei in spannenden Vorträgen und angenehmer Atmosphäre austauschen.

Wann? 9. September 2023   Wo? Galerie AK2 Stuttgart   Wann? Ab 13 Uhr 

Programm

ab 13:00

Open Doors

13:15 – 13:30

Begrüßung

13:30 – 14:30

Wo? Im Freien
Wer? Kampagne 365 Stuttgart, #wirfahrenzusammen, N.N., SSB
Was? Kundgebungen und Demos auf der Straße, neue Bündniskonstellationen zwischen Klimabewegung und Gewerkschaft, gemeinsame Streiks, Bürgerbegehren und vieles mehr…. Zusammen mit verschiedenen Akteuren aus Stuttgart wollen wir exemplarisch am Beispiel der sozialen und ökologischen Mobilitätswende darüber sprechen, wo wir aktuell stehen, was wir bräuchten und wie wir gemeinsam dort hinkommen.

14:30 – 14:45

Päuschen

14:45 – 15:45

Wo? Café
Wer? Joshua Graf (SDS)
Was? “System Change not Climate Change” ist eine der zentralen Parolen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Was hat das alles mit Klassenkampf zu tun? Und was können wir daraus für unsere Praxis ableiten?

Wo? Thekenraum
Wer? Bernd Riexinger (MdB DIE LINKE)
Was? Bernd Riexinger unterbreitet in seinem Buch “System Change – Plädoyer für einen linken Green New Deal” Vorschläge, wie ein Systemwechsel aussehen kann, der den Interessen der Beschäftigten und ihrer Gewekrschaften an ordentlichen Löhnen, sozialer Sicherheit sowie guten Arbeitsbedingungen und einem radikalen Klimaschutz gerecht wird.

Wo? Im Freien
Wer? Michael Feindert (DIE LINKE)
Was? In den USA haben die Lehrer*innenstreiks das Prinzip des »Bargaining for the Common ­Good« (Streiken für das Gemeinwohl) populär gemacht. Das inspiriert hierzulande nun auch ­Gewerkschaften und Bewegungen, die für einen sozial-ökologischen Umbau kämpfen. Was steckt hinter dem Prinzip, was können wir aus Erfolgen lernen und wie wenden wir das alles an?

15:45 – 16:15

Päuschen

16:15 – 17:15

Wo? Im Freien
Wer? Frizzi (Deutsche Wohnen & Co Enteignen)
Was? 2021 hat die Kampagne DW & Co Enteignen bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und Hoffnung in vielen linken Kreisen geschürt: es ist möglich eine professionelle Kampagne aufzuziehen, breite Strukturen aufzubauen und mit einem Volksentscheid über 1 Million Menschen für die Enteignung von großen Wohnungskonzernen zu mobilisieren. Was daraus politisch folgt ist aber weiterhin unklar. Mit Frizzi von DWE&CO Enteignen sprechen wir über Erfolge, aber auch über Stolpersteine im Aufbau einer solchen Kampagne.

Wo? Café
Wer? Flo Özcan (Klimaaktivist)
Was? Nach jahrelangem Protest wurde Lützerath Anfang des Jahres geräumt, trotz des Protests zehntausender Aktivist:innen. Die schwarz-grüne Landesregierung hat mit massiver Polizeigewalt verdeutlicht, dass sie RWE, den größten CO2-Emittent Europas, in der Zerstörung der Umwelt unterstützt. Was folgt also nach Lützerath – was macht es mit den Debatten um die Strategien der Klimabewegung?

Wo? Thekenraum
Wer? Christian Eichinger (Landtagsabgeordneter KPÖ Plus), Luigi Pantisano (Stadtrat DIE LINKE) 
Was? In Österreich holen die Kommunisten bei Landtagswahlen fast 12 Prozent, in Graz stellen sie sogar die Bürgermeisterin. Was können wir von der KPÖ lernen? Darüber spricht Luigi Pantisano mit dem Landtagsabgeordneten der KPÖ Christian Eichinger.

17:15 – 17:45

Päuschen

17:45 – 19:00

Wo? Café
Wer? Andreas Kemper (Publizist & Soziologe)
Was? Der Publizist und Soziologe Andreas Kemper ist bekannt geworden durch seine Arbeiten zum Begriff des Klassismus und Publikationen zu Antifeminismus, Privatstädten und antidemokratischen Tendenzen in der AfD.

19:00 – 19:30

Päuschen und Kurzbericht zur Lage in der Türkei durch Gökay Akbulut (MdB DIE LINKE)

19:30 – 21:00

Wo? Im Freien
Wer? Oezge Inan (Autorin)
Was? Mit großer Dringlichkeit und Hellsicht erzählt Özge İnan die Geschichte einer Familie, die nicht aufgibt. Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Liebe und Wut. Özge İnan, geboren 1997 in Berlin, schreibt, seit sie schreiben kann. Während ihres Jurastudiums wurde sie mit politischen Kleinstbotschaften auf Twitter bekannt. Es folgten eine Kolumne für Mission Lifeline und die Mitarbeit beim ZDF Magazin Royale. Inzwischen arbeitet sie als Redakteurin für den Freitag in Berlin. „Natürlich kann man hier nicht leben“ ist ihr erster Roman.

Ab 21:00

Get together

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